Hallo Sohnia und Susanne,
jetzt ist es schon zwei Wochen her, dass Pelle bei uns angekommen ist und ihr brennt bestimmt auf Neuigkeiten! Aber am besten fange ich ganz von vorne an.
Hamburg Airport, 20.03.15 - 23:50h
Der Moment in dem Susanne mit den Hunden kam war voller Nervosität, Spannung und Freude für uns. Wir kannten Pelle ja nur von einigen Fotos und Videos und konnten es nicht mehr erwarten, ihn zu sehen. Ein kurzer Blick in die Boxen: „Das muss Pelle sein!“. Und tatsächlich, da lag er noch ganz benommen und eingerollt in der Transportbox. Neben uns waren schon einige der anderen Hunde vorsichtig aus der Box getapst. Nur Pelle wollte nicht so recht. Mit etwas Hilfe kam aber auch er bald, ein bisschen wackelig und verunsichert, heraus. Leckerlies und Wasser wurden dankbar angenommen und dann sollte es nach Hause gehen. Leichter gesagt als getan. Der kleine Mann war noch so beduselt, dass wir ihn zum Auto tragen mussten.
Zuhause, 21.03.15 – 01:30h
Gleich nach der Autofahrt vom Flughafen zu uns, setzten wir ihn auf die kleine Wiese vor der Tür und hofften, dass er sich erleichtern möge. Aber er saß nur da und schaute uns an. „Hm… dann vielleicht, wenn er sich ausgeschlafen hat.“. Wieder musste er getragen werden. In der Wohnung dann der Wandel. Ein sehr neugieriger Hund der sich überall gelassen umschaut und sein neues Heim erkundet.
Zuhause, 21.03.15 – 05:00h
Pelle war aufgewacht und tapste in unserem Schlafzimmer umher, wahrscheinlich weil er raus musste. Also leinten wir ihn an (das mochte er noch nicht so, ließ er aber mit sich machen) und versuchten mit ihm raus zu gehen. Bis zur Haustür ging alles gut, nur als sich die Tür öffnete blieb er stehen und wollte partout nicht über die Türschwelle gehen. Und dann noch der böse böse Fahrstuhl. Also haben wir Pelle wieder hops auf den Arm genommen und auf die schon bekannte Wiese getragen. Wieder wollte er sich keinen Millimeter bewegen und dann kam noch dieser gruselige, eiskalte, Hamburger-Regen. Das war zu viel für den kleine Pelle und er fing an zu zittern. Also ging es wieder nach oben in die sichere Wohnung.
Zuhause 21.03.15 – Gassiegehen
Auch beim nächsten Gassiegehversuch am Morgen bei etwas besserem Wetter wollte Pelle vor der Tür keinen einzigen Schritt gehen. Wir haben sofort gemerkt, dass er sehr sensibel ist und man bei ihm auf keinen Fall, noch nicht mal ein winziges bisschen, an der Leine ziehen darf. Doch dieses Mal waren wir vorbereitet. Sein Trockenfutter hatten wir ihm mitgenommen und lockten ihn Zentimeter für Zentimeter langsam auf die 10m entfernte Wiese. Doch draußen war es immer noch zu gruselig für ihn und er konnte sich einfach nicht entspannen. Das blieb auch so bei den nächsten Versuchen an diesem Tag.
Zuhause – Gassiegehen 2
Am nächsten Tag machte er schon riesen Fortschritte. Nun wurde die Wiese mit nur noch ein paar Aufmunterungen erreicht und er lief mir auch schon brav hinterher. Zwar immer in meine Hacken rein, aber auch das ließe sich ja noch verbessern. Wir wagten es dann auch gleich auf die richtige Hundewiese zu gehen: Was für eine super Entwicklung! Nur erleichtern….. war ihm wohl immer noch zu gruselig draußen… das hat er dann lieber in unserer Küche gemacht.
Und dann ging es immer weiter bergauf mit ihm. Er wurde immer sicherer draußen und dann kam der Moment als er das erste Mal seine Blase draußen entleerte. Man waren wir stolz auf ihn! Nur mit anderen Hunden kam er zuerst noch nicht so gut klar. Zum Glück laufen hier aber auch nur nette Hunde herum, denen es nichts ausmacht, wenn ein kleiner Junghund sie weg schnappt. Aber auch hier verbesserte er sich schnell. Wir haben nämlich eine nette Nachbarshünden, die auch aus Portugal kommt. Und ein, zwei Mal zusammen raus gehen hat schon gereicht, damit sich Pelle abgucken konnte, wie man auf die fremden Hunde zugeht und sie zum Spielen auffordert.
Jetzt nach zwei Wochen stolziert er mit erhobenen Hauptes und wackelnder Rute umher und will mit jedem Hund spielen. Er zieht sogar ab und zu an der Leine, deswegen lernen wir jetzt mit ihm „Beifuß“ zu gehen ;) Nur fremde Hände, die ihn betätscheln wollen, machen ihm noch Angst.
Alles in allem kann man sagen, dass er sich super bei uns eingelebt hat.
Obwohl wir eigentlich einen Hund aus dem Tierschutz haben wollten, der schon in Hamburg in einer Pflegefamilie ist und den man vorher besuchen kann, sind wir sehr froh, dieses Wagnis gemacht zu haben. Denn Pelle ist so ein lieber, verschmuster, verspielter und verkuschelter Hund!
Nochmals vielen Dank an euch, für die vielen Gespräche, professionellen Ratschläge, das Wissen, das ihr da seid und die Vermittlung von Pelle an uns!
Die liebsten Grüße!
Anouk, Markus und Pelle!
das freut mich sehr für den kleinen kerl. danke für den schönen bericht
AntwortenLöschenm.
das letzte Bild ist der Knaller, wie gut, dass ihr ihm ein bisschen Zeit gebt....noch viel Spaß mit dem Süßen!
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