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Montag, 19. Mai 2014

Warum einen Pflegehund?

Erstmal kurz zu uns: Wir zwei Menschen und ein eigener Hund: Ronja

Wir wohnen in Bremerhaven und sind Hundefreunde, sonst hätten wir wohl keinen. Mittlerweile verstehe ich mich hier irgendwie als Susanne helfender Hand im Nordwesten als Pflegestelle, Bürokratieabwicklerin, Boxversenderin, Vorkontrolleurein, Sachspendeneinsammlerin.... und ich besuche ich Menschen und Hunde, die ich "verkuppelt" habe. Das macht nämlich echt Spaß.

Ich lese schon lange Susannes Blog und wie sich das so alles entwickelt hat. Im November gab es dann für zwei Hunde die Möglichkeit nach Deutschland zu kommen, aber es gab keine Adoptanten. Das habe ich meiner "Hundegang" erzählt. Eine Pflegestelle war sofort gefunden, und relativ schnell dann auch eine Zweite. Ich wollte gar keinen Pflegehund, sondern das Ganze nur organisieren, mich um die Vermittlung kümmern und regeln, wenn was zu regeln ist.

Wir hatten bei dieser Geschichte aber nicht mit der Elly gerechnet. Elly ihres Zeichens ein charmanter Terriermix:
Elly war bei einem Freund von uns untergebracht. Der hat dann schnell das Problem erkannt: Knie im Eimer und Elly war zu dem Zeitpunkt erst ein Jahr. Wir also zur Tierklinik: Hiobsbotschaft! Das Knie muss operiert werden: 1.500 € geschätzt. Ich war sauer, wütend, verzweifelt...soviel Geld habe ich nicht. Mir war zum Heulen. Dann haben Susanne und ich alle Maschinen und Netzwerke angeworfen, die wir haben und nach zwei Tagen hatten wir das Geld für die OP zusammen auch, weil die Klinik uns einen Spezial-Elly-Tierschutzpreis gemacht hat.
Ich bin dann mit Elly zur Klinik nach Oldenburg gefahren und sie wurde operiert und dann hatten wir unseren ersten Pflegehund. Unser Freund, bei dem sie ursprünglich war, konnte sie nicht nehmen. Sein Hund ist zu aktiv, da wäre die Genesung gefährdet gewesen. Also haben wir die Motte aufgenommen. Ronja war wenig begeistert. Elly fand mich toll, aber Till nicht, den hat sie erstmal in die Nase gezwickt. Wir haben die kleine gesund gepflegt, Treppen getragen, Physiotherapie mit ihr gemacht, sie mit anderen Hunden spielen und toben lassen. Als sie wieder gesund war, haben wir sie dann wieder in die Vermittlung aufgenommen und dann fand sich recht schnell das perfekte zu Hause für die kleine Maus. Sie wohnt jetzt in Schleswig-Holstein und hat es einfach nur gut.
Ich gebe allerdings zu, dass es nicht einfach war, die Kleine wegzugeben. Ronja und Elly haben sich gut verstanden und wir haben einen kranken Hund bekommen und gesund gepflegt, aufgepeppelt, ihr Straßenverkehr und Sitz beigebracht, Stubenrein war sie dann am Ende auch.
Als wir dann nach Ellys Einzug in ihr neues zu Hause, nach Hause gefahren sind und mit Ronja um den See liefen, an dem die beiden immer wie irre getobt haben, weil Elly Ronja gejagt hat, habe ich Elly die ganze Zeit gesucht, die war aber nicht mehr dabei...Man was habe ich da geheult.

Die anderen Hunde hatten wir bisher nur ein paar Tage bei uns:
Da war dann noch Marley:
der in Essen die Herzen seiner Familie sofort erobert hat.

Und natürlich nicht zu vergessen: Sally (jetzt Rajka):



Rajka wohnt nur ein paar Ecken weiter und da hatten wir einfach Glück. Sie durfte mit nach Deutschland fliegen und ist angekommen und ich habe dann Fotos gemacht, die bei FB hochgeladen und 5 Tage später ist sie schon ausgezogen, weil sich das neue Frauchen total in Mrs. Schmumzelhund verliebt hatte.

Warum macht man nun Pflegestelle: Ja das ist nicht einfach. Man weiß nicht, welcher Hund kommt, auf was man sich einlässt. Ich sehe ja auch nur die Fotos und Susanne und ich grübeln dann gemeinsam, welcher Hund wohl hierher kommt.
Pflegestelle deswegen: Im Moment wollen wir dauerhaft keinen zweiten Hund. Unser Ronjahündchen reicht erstmal. Aber es gibt viele Menschen, die die Hunde live sehen wollen bevor sie einen nehmen. ABER die Hunde sind in Portugal, wie soll man das also machen? Genau man fliegt die Hunde aus, sucht Pflegestellen und dann kann es weiter gehen. Sobald die Hunde hier sind, habe ich dann die Möglichkeit Menschen und Hunde sich kennen lernen zu lassen. Das erleichtert die Vermittlung enorm!
Außerdem ist es unbeschreiblich schön Menschen und Hunde zusammen zu bringen! Und wenn ich damit, dass ich die Hunde mit nach Deutschland hole und einem Hund ein schönes zu Hause gebe bis ich ein endgültiges zu Hause gefunden habe, irgendwie helfen kann. Dann mache ich das gerne.

Wenn sich jemand angesprochen fühlt, bitte melden! Es ist viel einfach die Hunde zu vermitteln, wenn sie in Deutschland sind!

Und in Tills nächsten Semesterferien nehmen wir bestimmt wieder einen. Wenn Till Uni hat, kriegen wir das zeitlich einfach nicht hin.

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